Portraitsession mit Ganzkörperreliquien

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In der bayrischen Basilika Waldsassen werden seit Jahrhunderten ganz besondere Reliquien aufbewahrt. Bei den sogenannten „Heiligen Leibern“ handelt es sich um die sterblichen Überreste von angeblichen christlichen Märtyrern. Es begann alles, als man im Jahr 1578 unter den Straßen von Rom gewaltige Katakomben entdeckte. Bis zu 750.000 Menschen hatten hier einst ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Die geschäftstüchtige Katholische Kirche nutzte diesen Fund schnell zu ihrem finanziellen Vorteil. Sie erklärte die gefundenen Knochen nämlich zu den sterblichen Überresten früher christlicher Märtyrer. Schon bald darauf brach in den Kirchen Nordeuropas und besonders in Deutschland ein beispielloser Hype aus. Jedes Gotteshaus wollte sich nun mit so einen Märtyrer schmücken. So eben auch die Zisterzienserinnen-Abtei Waldsassen
Ganz schön gruselig, diese Ganzkörperreliquien, bis auf den Schädel eingehüllt in Edelsteine, Gold und Silber.

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